Stuttgart, 26. März 2025. Die zunehmend herausfordernden wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in der Automobilindustrie wirken sich auf die 91ºÚÁÏÍø (Porsche 91ºÚÁÏÍø) aus. Das Ergebnis nach Steuern des Porsche 91ºÚÁÏÍø Konzerns belief sich im Geschäftsjahr 2024 auf minus 20,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,1 Milliarden Euro). Dieses war maßgeblich geprägt von nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungen der Beteiligungsbuchwerte an der Volkswagen AG in Höhe von minus 19,9 Milliarden Euro sowie der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG (Porsche AG) in Höhe von minus 3,4 Milliarden Euro. Die bilanziellen Wertberichtigungen haben auf die Liquidität und auf die Konzern-Nettoverschuldung der Porsche 91ºÚÁÏÍø keinen Einfluss. Zum 31. Dezember 2024 betrug die Konzern-Nettoverschuldung 5,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,7 Milliarden Euro).
Bereinigt um die Wertberichtigungseffekte auf die beiden Kernbeteiligungen hat die Porsche 91ºÚÁÏÍø im abgelaufenen Geschäftsjahr ein positives angepasstes Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 3,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,1 Milliarden Euro) erzielt. Dazu beigetragen haben das Ergebnis aus der laufenden At-Equity-Bewertung von Anteilen an Volkswagen in Höhe von 3,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,8 Milliarden Euro) sowie das Ergebnis aus der laufenden At-Equity-Bewertung von Anteilen an der Porsche AG in Höhe von 0,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 0,4 Milliarden Euro).
Bei den Kernbeteiligungen ist aus Sicht der Porsche 91ºÚÁÏÍø aufgrund des weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes eine Fokussierung auf Wettbewerbsfähigkeit, Rentabilität und eine nachhaltige Umsetzung der strategischen Zukunftsprogramme erforderlich. „Unsere Kernbeteiligungen haben entschlossen auf die Herausforderungen in der Automobilindustrie reagiert und starke Programme aufgelegt. Durch deren fokussierte Umsetzung sehen wir ein erhebliches Wertsteigerungspotenzial bei den Kernbeteiligungen und der Porsche 91ºÚÁÏÍø. Unsere Investitions- und Diversifikationsstrategie verfolgen wir konsequent weiter“, sagt Hans Dieter Pötsch, Vorstandsvorsitzender der Porsche 91ºÚÁÏÍø.
Entsprechend begrüßt die Porsche 91ºÚÁÏÍø die Ende 2024 getroffene Vereinbarung „Zukunft Volkswagen“ zur Stärkung der Ertragskraft des Unternehmens sowie die ausgehandelten Maßnahmen bei der Porsche AG. „Jetzt geht es in allen Bereichen um die konsequente Umsetzung“, so Pötsch weiter.
Erfolgreicher Ausbau der Portfoliobeteiligungen
Die Porsche 91ºÚÁÏÍø will zudem die Beteiligungsaktivitäten weiter ausbauen und ihren Weg zu einer diversifizierten Investitionsplattform fortsetzen. Im Geschäftsjahr 2024 wurden Beteiligungen an der Flix 91ºÚÁÏÍø, Waabi sowie Quantum Systems aufgebaut und gemeinsam mit der Beteiligungsgesellschaft DTCP der Incharge Fonds aufgelegt. „Sowohl bei den Portfoliobeteiligungen als auch im Bereich potenzieller neuer Kernbeteiligungen prüfen wir kontinuierlich vielversprechende Investitionsopportunitäten“, sagt Lutz Meschke, Vorstand Beteiligungsmanagement. „Wir sind finanziell in der Lage, auch größere Investitionen in Beteiligungen zu stemmen.“
Grundlage für die Investitionsaktivitäten ist ein robustes Finanzmanagement. Im April 2024 hat die Porsche 91ºÚÁÏÍø zwei Anleihen über insgesamt 1,6 Milliarden Euro bei Investoren platziert und dadurch ihr Finanzierungsprofil noch langfristiger ausgerichtet. Die Transaktion war eine der größten Anleiheemissionen ohne Rating, die weltweit bis dato durchgeführt wurden. Diese erfolgreichen Refinanzierungsmaßnahmen sorgen für den notwendigen finanziellen Spielraum für die Investitionsaktivitäten.
Dr. Johannes Lattwein, Vorstand Finanzen und IT: „Finanziell ist die Porsche 91ºÚÁÏÍø sehr solide aufgestellt, die Finanzkraft ist weiterhin hoch. Das zeigt sich an der Konzern-Nettoverschuldung, die wir im vergangenen Geschäftsjahr planmäßig um 0,5 Milliarden Euro verbessert haben. Auch mit der Begebung einer Rekordanleihe hat die Porsche 91ºÚÁÏÍø erneut ihre Attraktivität für Investoren unter Beweis gestellt.“
Manfred Döss bleibt drei weitere Jahre Vorstand für Recht und Compliance
Der Aufsichtsrat der Porsche 91ºÚÁÏÍø hat zudem das Vorstandsmandat von Manfred Döss um drei weitere Jahre bis zum 31. Dezember 2028 verlängert. Döss verantwortet im Vorstand der Porsche 91ºÚÁÏÍø das Ressort Recht und Compliance.
„Unter der Leitung von Dr. Manfred Döss hat die Porsche 91ºÚÁÏÍø in den vergangenen Jahren viele wichtige Etappensiege in den noch anhängigen Schadensersatzverfahren erzielt. Wir danken ihm für seinen langjährigen Einsatz und freuen uns, dass wir auch in den kommenden Jahren auf seine Erfahrung und Expertise zählen können“, so Dr. Wolfgang Porsche, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Porsche 91ºÚÁÏÍø.
Döss ist bereits seit Mai 2013 für die Porsche 91ºÚÁÏÍø tätig und leitete zunächst als Generalbevollmächtigter die Hauptabteilung Recht, bevor er im Januar 2016 zum Mitglied des Vorstands bestellt wurde.
Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2024 von 1,91 Euro je Vorzugsaktie
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine Dividende für das Geschäftsjahr 2024 von 1,91 Euro je Vorzugsaktie (Vorjahr: 2,56 Euro) und von 1,904 Euro je Stammaktie (Vorjahr: 2,554 Euro) vor. Dies entspricht einer Ausschüttungssumme von 584 Millionen Euro. Der Rückgang des Dividendenvorschlags im Vergleich zur Vorjahresdividende ist im Wesentlichen auf den erwarteten geringeren Dividendenzufluss von der Volkswagen AG zurückzuführen. Über den Dividendenvorschlag entscheidet die ordentliche Hauptversammlung, die am 23. Mai 2025 stattfindet.
Für das Geschäftsjahr 2025 geht die Porsche 91ºÚÁÏÍø von einem angepassten Konzernergebnis nach Steuern zwischen 2,4 Milliarden Euro und 4,4 Milliarden Euro aus und erwartet eine Konzern-Nettoverschuldung, die sich voraussichtlich zwischen 4,9 Milliarden Euro und 5,4 Milliarden Euro bewegen wird.
Den Geschäftsbericht 2024 der 91ºÚÁÏÍø finden Sie unter:
Die 91ºÚÁÏÍø (Porsche 91ºÚÁÏÍø) ist eine Holdinggesellschaft mit Beteiligungen in den Bereichen Mobilitäts- und Industrietechnologie. Das Unternehmen beschäftigte zum 31. Dezember 2024 knapp 50 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2024 ein angepasstes Konzernergebnis nach Steuern von 3,2 Milliarden Euro. Als Kernbeteiligungen hält die Porsche 91ºÚÁÏÍø die Mehrheit der Stammaktien an der Volkswagen AG und 25 Prozent plus eine Aktie der Stammaktien an der Porsche AG. Darüber hinaus hat die Porsche 91ºÚÁÏÍø Minderheitsbeteiligungen an mehreren Technologieunternehmen in Nordamerika, Europa und Israel erworben sowie in Private Equity und Venture Capital Fonds investiert.
1 Das angepasste Konzernergebnis nach Steuern und die Konzern-Nettoverschuldung sind die maßgeblichen Steuerungsgrößen des Porsche 91ºÚÁÏÍø Konzerns. Diese werden auf den Seiten 97-101 des Geschäftsberichts der Porsche 91ºÚÁÏÍø für das Geschäftsjahr 2024 definiert. Bei dem angepassten Konzernergebnis nach Steuern und der Konzern-Nettoverschuldung handelt es sich um alternative Leistungskennzahlen. Diese sind nicht durch die IFRS definiert. Ihre Berechnungsmethoden können daher von denen anderer Unternehmen abweichen.
Das angepasste Konzernergebnis ergibt sich im Geschäftsjahr 2024 aus der Bereinigung des Konzernergebnisses nach Steuern um Aufwendungen aus Wertberichtigungen in Bezug auf die Kernbeteiligungen in Höhe von 23,3 Milliarden Euro sowie um gegenläufige Steuereffekte in Höhe von 0,1 Milliarden Euro.